Was lief beim HCE im ersten Quartal 2024? Ein Bericht von Manfred Leufgen
Jahr 2024 1. Quartal im Telegrammstil
Januar
Mit rund 550 ist der Stand der Mitglieder stabil.
Die Damen- und Herrenmannschaften legen am Wochenende 13./14. Januar wie im Vorjahr einen schlechten Meisterschaftsstart ins Kalenderjahr 2024 hin. Die 1. Damen verlieren bei SW Köln (5:6), die 1. Herren ebenfalls bei SW Köln (5:10) und die 2. Herren zuhause gegen ETUF (1:10). Nur die 2. Damen sind zunächst spielfrei, bleiben eine Woche später nach dem 6:5-Sieg gegen DSD Düsseldorf III aussichtsreich im Meisterschaftsrennen
Bei der Endrunde zur Deutschen Hallen-Meisterschaft der Herren Saison 2023/24 wird erneut HCE-Schiedsrichter Thomas Hinsken mit der Berufung als einer von vier Referees ausgezeichnet. Es ist für Hinsken bereits die sechste DM-Endrunde nach Feld 2018/19 (Damen), Halle 2020 (Herren), Feld 2019/20/21 (Herren), Feld 2021/22 (Herren) und Halle 2022/23 (Herren). Er leitet am 27.1. in Frankfurt das Halbfinalspiel zwischen Harvestehuder THC und Zehlendorfer Wespen und hat nun aktuell 214 Bundesligaspiele gepfiffen. Als Schiedsrichter-Beobachter ist mit Peter Hippler ein weiteres HCE-Mitglied im Einsatz. Hippler gehört zu den dienst-ältesten Schiedsrichtern im deutschen Hockey und kann auf bisher 466 Bundesligaeinsätze (Stand Ende Hallensaison 23/24) verweisen
Die MU14 schließt am 27.1. die Saison in der Regionalliga mit einem dritten Platz und 28 Punkten in der Gruppe A knapp hinter Bonner THV (31)und Uhlenhorst Mülheim (30) ab und qualifiziert sich damit mit Bonn und Uhlenhorst für die Endrunde um die Westdeutsche Meisterschaft am Karnevalswochenende 10./11.2. in DHC Düsseldorf, an der neben dem Gastgeber noch RW Köln und Marienburger SC teilnehmen
Wie auf der Jahreshauptversammlung im November beschlossen, werden die ersten Termine für den Jahreskalender 2024 festgelegt. Neben den Feiern über Karneval (Altweiber und Rosenmontag) sind es bisher:
Damenabende 9.3. und 21.11., SportWays Hockeycamp 2.-5.4., Anhockeln 13.4., Aktionstag „Hast Du Lust auf Hockey?“ 20.4., Frühlingsputz auf der HCE-Anlage 27.4., Tag der Kids 1.5., Sommerfest 7.9., Kürbisschnitzen 29.10., Adventsmarkt 30.11. und Nikolausmarkt 6.12.
Februar
Von den fünf Jugendmannschaftendes HCE, die die Hallensaison 23/24 in der Regionalliga spielen, erreicht die MU14 die beste Platzierung. Bei der Endrunde um die Westdeutsche Meisterschaft am 10.2. beim DHC Düsseldorf landet das Team auf Rang 6 (von insgesamt 13 gemeldeten Mannschaften) nach einem 0:4 gegen Uhlenhorst Mülheim im Spiel um Platz fünf. Meister wird RW Köln vor DHC (beide für die DM-Endrunde qualifiziert), Bonner THV und Marienburg.
Die MU12 (11 Vereine) und WU18 (9) erreichen jeweils in ihren Gruppen Platz 4, WU12 (13) Platz 5 und WU14 (14) Platz 6 und schaffen nicht den Sprung in die Endrunde der besten sechs Mannschaften
Die MU16 schließt die Oberliga (19 in vier Gruppen) am 18.2. mit einem vierten Platz in der Gruppe D ab. Insgesamt gibt es nur zwei Erfolge gegen Schlusslicht Club Raffelberg
Nach drei Spielzeiten Zugehörigkeit zur 2. Hallenhockey-Bundesliga muss die 1.Herrenmannschaft wieder zurück in die Regionalliga. Der HCE ist in allen zehn Saisonspielen ohne eine richtige Chance auf einen Punktgewinn und landet schließlich mit zehn Niederlagen und einem Torverhältnis von 36:105 auf dem letzten Platz. Interimstrainer Daniel Reinhardt, der zu Jahresbeginn Oliver Plauk an der Seitenlinie abgelöst hatte, muss eingestehen: „Es hat weder qualitativ noch vom erbrachten Aufwand her gereicht, die Klasse zu halten. Wir müssen jetzt die richtigen Lehren aus der Hallensaison ziehen, um auf dem Feld wieder anders aufzutreten.“ Die beiden letzten Begegnungen in der Kupferdreher Sporthalle verlieren die Essener am Wochenende 17./18.2 gegen Club Raffelberg mit 1:8 und gegen SW Köln mit 1:9
Wesentlich besser verläuft die Saison bei der 1.Damenmannschaft, die in der Abschlusstabelle der 2. Hallenhockey-Bundesliga in dem Sechserfeld mit zwölf Punkten den vierten Platz belegt und sich gegenüber der vergangenen Spielzeit (acht Punkte) um einen Rang verbessert. Für Trainer Carsten Fischbach war aber mehr drin: „Bei besserer Verwertung der Standardsituationen und Siebenmeter hätten wir sicher oben mitspielen können.“ Auch im letzten Saisonspiel am 18.2. gegen SW Köln soll diese Schwäche sich negativ auswirken. Die Essenerinnen verlieren denkbar knapp durch ein Tor Sekunden vor Schluss mit 3:4. Die Kölnerinnen schaffen damit den Durchmarsch von der Regionalliga in die erste Bundesliga. Am Ende reicht es für die 1. Damen nur zu jeweils zwei Siegen gegen Absteiger Kahlenberger HTC und Vorletzten BW Köln. Der HCE kann aber dennoch vor allem stolz auf seinen Angriff sein, denn Birthe Hülser erzielt 24 Treffer und belegt in der bundesweiten Torschützenliste aller 24 Zweitligisten Rang drei hinter Silja Drewitz (DSD Düsseldorf) und Madita Marx (Berliner SC), die beide 25 Tore schießen. Die Gesamttorzahl der Essenerinnen beträgt 64 (51 Gegentore), was ebenfalls Rang drei bedeutet hinter HC Ludwigsburg und Berliner SC (beide 70). Nina Klinge, in der letzten Saison mit 14 Toren auf Platz acht in der Torjägerliste, erzielt dieses Mal 16 Tore, das bedeutet damit erneut Platz acht
März
Mit sieben Siegen und nur einer Niederlage holen sich die 2. Damen des HCE souverän die Meisterschaft in der 2. Hallenhockey-Verbandsliga und kehren nach zwei Jahren wieder zurück in die 1. Verbandsliga. Trainer Sven Husemeyer ist stolz auf seine Mannschaft, die das letzte Spiel am 2.3. nach Toren von Sophia von Schaewen (2), Barbara Lehner, Mia Husemeyer, Marian Nasev, Anne Bos und Martha Marquardsen hoch mit 7:2 (5:0) bei DSD Düsseldorf III gewinnt und mit fünf Punkten Vorsprung den Aufstieg vor Konkurrent Moerser TV perfekt macht (separater Bericht auf der Homepage Homepage)
Die 2. Herrenmannschaft kann in der 1. Verbandsliga gegen die dominierenden Teams von ETUF und Raffelberg II erwartungsgemäß nicht mithalten, schaffte aber wie im Vorjahr als Vorletzter den Klassenerhalt und freut sich auf neue Essener Lokalduelle
Für eine große positive Überraschung sorgt die MU18 des HCE. Die Mannschaft von Trainer Jan Zielinski setzt sich bei der Endrunde um die Meisterschaft in der Hallenhockey-Oberliga mit drei Siegen klar durch und holt als nur Gruppenzweiter qualifiziert verdient den Titel
Insgesamt nehmen 14 Teams, aufgeteilt in drei Gruppen, in der Oberligasaison teil. Der HCE (22 Punkte) landet in der Gruppe B nach Abschluss der Vorrunde am 17.2. nur einen Zähler hinter Uhlenhorst Mülheim II auf dem zweiten Platz. So geht es in der Endrunde am 2. März gegen die drei Gruppensieger Uhlenhorst Mülheim II, Club Raffelberg und Gastgeber THC Bergisch-Gladbach, die beiden letztgenannten sind in ihren Partien ungeschlagen geblieben. Die HCE-Jungen treffen gleich zum Auftakt auf den Favoriten Uhlenhorst. Doch wie im letzten Gruppenspiel haben die Essener mit 4:2 die Nase vorn. Dann geht es gegen die Hausherren. In der bereits vorentscheidenden Begegnung setzt sich der HCE mit 3:1 durch. Raffelberg kam dann beim 5:4 gegen Uhlenhorst zu den ersten Punkten. So hätte für den HCE bereits ein Unentschieden gegen Raffelberg zum Titel gereicht, aber die Jungens lassen es sich nicht nehmen, 3:1 zu gewinnen und mit sechs Punkten Vorsprung äußerst souverän MU18-Meister der Oberliga zu werden (separater Bericht auf der Homepage)
Beim Verbandsjugendtag des WHV am 8.3. wird der strittige Paragraph 4 der Spielordnung Jugend nach einem Antrag von insgesamt 14 Vereinen aufgehoben. Damit muss nicht mehr zwingend je Mannschaftsmeldung eines Vereins zur Regionalliga ab U14 auch ein Schiedsrichter gestellt werden
In den insgesamt 79 Vereinen des WHV sind aktuell 12.653 (Vorjahr 12.803) Jugendliche gemeldet; davon beim HCE 224 (Vorjahr 229 und 213 im Jahr 2022). Die Vereine mit den zahlenmäßig größten Jugendabteilungen sind Düsseldorfer HC (643), RW Köln (558), Düsseldorfer SC (455), Uhlenhorst Mülheim (433), Bonner THV (416), Crefelder HTC (410), SW Köln (404) und DSD (385); der HCE liegt auf Platz 23
Christian Marquardsen ist neuer Trainer der 1. Herrenmannschaft für die Feld-Regionalliga. Er übt das Amt gemeinsam mit Daniel Reinhardt aus. Beide hatten die Mannschaft schon in der Rückrunde der Hallensaison gemeinsam trainiert (separater Bericht auf der Homepage)